Pauls Blog

Botschaften des Präsidenten an das World Wide Web.

Geld für Briefmarken

Hallo liebe Blog-Gemeinde, wie Ihr sicherlich wisst, kämpfe ich schon seit Jahren um Taschengeld für die Allerbesten Kumpels. Es muss ja nicht viel sein. Aber wir brauchen es! Nehmt zum Beispiel mich! Als Präsident der Allerbesten Kumpels möchte ich gerne Weihnachtspost verschicken. Aber wie? Ohne Geld keine Briefmarken! Also muss ich schwanzwedelnd zu meinen Großen gehen und um Briefmarken betteln. Das ist für einen Staatshund erniedrigend!

Ich habe da aber eine Idee! Die Idee ist mir in der letzen Woche gekommen. Ganz unerwartet. Ich lag verkuschelt auf der Couch. Im Hintergrund lief der Fernseher mit irgendeiner Katastrophensendung: Wirtschaftskrise, Rechtsextremismus, Briefbomben, Bürgerkrieg ... und dann kam es ... Florida-Wulff.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist es bei Euch durchaus üblich, dass sich Präsidenten zu Urlaubsreisen einladen lassen oder sich Geld von Freunden leihen. Das ist doch mal eine Form von Anerkennung für die verantwortungsvolle Arbeit! Man muss bei Euch Großen nur darauf achten, dass das Geld nicht von einem Unternehmen kommt. Wenn aber die Unternehmergattin sich als spendable Freundin erweist, ist das scheinbar in Ordnung. Und natürlich darf es auch von Seiten des Geldannehmers keine Gegenleistung geben.

Und hier setzt nun meine Idee an! Als Präsident der Allerbesten Kumpels habe ich mittlerweile schon ganz viele Freunde bei facebook und Twitter. Und wenn ich mir die Statistik meiner Website ansehe, dann schauen ganz viele Menschen darauf, was die Allerbesten Kumpels gerade so anstellen. Da muss doch was zu machen sein, liebe Freunde! Ich will ja kein Haus kaufen, sondern nur Briefmarken ... oder ein Weihnachtsgeschenk für meine Traumfrau ... oder einen neuen Body für mich. Natürlich bin ich ausdrücklich dazu bereit, für geliehenes Geld keine Gegenleistung zu erbringen. Ihr könnt Euch darauf verlassen! Mein Beagle-Ehrenwort! Ich lasse mir meine Unbefangenheit nicht abkaufen!

Es gibt aber ein kleines Problem: Die Rückzahlung. Geliehenes Geld sollte irgendwann auch zurückgezahlt werden. Da mein Amt als Präsident nicht bezahlt wird und ich kein Taschengeld erhalte, könnte das mit der Rückzahlung ein Problem werden. Aber auch hier kann ich von Euch Großen lernen. Das Zauberwort heißt "Schuldenschnitt". Wenn ein Staat seine Schulden nicht zurückzahlen kann ... und das sind bei Euch ganz viele ... dann kümmern sich ganz wichtige Staatschefs darum, dass dieser Staat dennoch weiter Kredite bekommt, um Briefmarken zu kaufen oder Straßen zu bauen. Sie setzten dazu sogar Hebel-Werkzeuge ein. Und wenn nichts mehr geht, machen sie einfach einen Schnitt und die Schulden sind weg.

Also, liebe Freunde! Wenn ich Euer Geld nicht zurückzahlen kann, schreibe ich einfach an meine Staatschef-Kollegen und bitte sie, für meine Schulden einzustehen oder sie notfalls wegzuschneiden.

Euer Paul, der trotz dieser Idee sicherheitshalber schon einmal Schwanzwedeln vor dem Spiegel übt