Nachruf im SPIEGEL
Hallo liebe Blog-Gemeinde. Habt Ihr den SPIEGEL der letzten Woche gelesen? So ganz, meine ich. Von der ersten bis zur letzten Seite. Ich hab's gemacht und dabei ist mir etwas aufgefallen. Aber von Anfang an ...
Ich lese den SPIEGEL immer mit einer Woche Verspätung. Für einen Präsidenten ist das suboptimal, aber meine Großen bestehen darauf, dass sie den SPIEGEL zuerst lesen ... das ist auch noch so eine Baustelle, an der ich weiter arbeiten muss.
Jedenfalls habe ich jetzt den SPIEGEL gelesen und bei den Nachrufen eine Sensation gefunden: einen kleinen Gedenkartikel über den armen Löwen Cecil, der unter Vorspielung falscher Tatsachen aus einem Reservat gelockt wurde, um dann Opfer eines Zahnarztes zu werden.
Daraus kann man nur schließen, dass a) Zahnärzte zu viel verdienen und b) Zahnärzten nicht zu trauen ist. Von dieser Regel gibt es eine Ausnahme, über die ich schon am Anfang meiner Blog-Karriere berichtet habe.
Jedenfalls hat der SPIEGEL über den armen Löwen Cecil einen Nachruf verfasst ... und ich war begeistert. Der SPIEGEL zeigt damit nämlich, dass nicht nur tote Große so wichtig sind, dass sie in die Zeitung kommen, sondern auch Tiere.
Das führt mich zum eigentlichen Grund meines heutigen Blogs: Wenn schon Tiere für einen Nachruf würdig sind, wie sieht es dann mit KuschelTIEREN aus? Ihr könnt Euch meine Antwort denken! Klar sollten Kuscheltiere auch einmal auf der Nachrufseite erwähnt werden.
Stellt Euch doch einmal die Trauer eines Fünfjährigen vor, der auf der Heimreise seinen allerbesten Kumpel auf der Raststätte vergessen hat und ihn nie wieder sieht, obwohl Papa noch einmal 200 km zurückgefahren ist, um den armen Kumpel zu suchen. Ein Nachruf wäre doch eine tolle Sache: der Fünfjährige könnte sich den Nachruf über's Bett hängen und könnte sich mit dessen Hilfe noch in 20 Jahren an seinen Kumpel erinnern.
Euer Paul, mit einen Nachruf auf alle vergessenen Kumpels: Tschüss Kumpels