Pauls Blog

Botschaften des Präsidenten an das World Wide Web.

Undercover bei den Schweden

Hallo liebe Blog-Gemeinde. Kennt ihr das große schwedische Möbelhaus mit den tollen Aufbauanleitungen, den kleinen Fleischbällchen und dem 100er-Pack Teelichtern? Wahrscheinlich habt ich auch das eine oder andere schwedische Einrichtungsteil bei euch in der Wohnung. Jedenfalls habe ich mir dieses besagte Möbelhaus etwas genauer angesehen. Grund dafür war ein anonymer Hinweis von einem Teddy, der meinte, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zugeht.

Ich habe mir also meine Große geschnappt und sie überredet, mit mir zum nächst gelegenen Schwedenhaus zu fahren, um dort etwas herumzuschnüffeln. Natürlich war ich dabei undercover unterwegs – genauer gesagt: “in backpack”. Das hört sich besser an, als die schnöde Umschreibung, dass ich in einen schwarzen Kunstlederrucksack geklettert bin, den meine Große dann als Tarnung über der Schulter trug. Hier meine Notizen:

  • 11:43 Uhr: Parkplatzeinfahrt erreicht;
    • 12:07 Uhr: Freien Parkplatz gefunden; Meine Große ist schon leicht genervt;
      • 12:15 Uhr: Einrichtungshaus betreten; Rundgang begonnen;
        • 12:17 Uhr: Erste Teelichter in einem großen Drahtkorb gesichtet;
          • 12:18 Uhr: Meine Große bleibt unschlüssig stehen; Hat sie etwas entdeckt?
            • 12:19 Uhr: Weiter dem Rundgang gefolgt;
              • 12:32 Uhr: Kindermöbelabteilung erreicht;
                • 12:33 Uhr: Beinahe über Drahtkorb mit Stofftieren gestolpert;
                  • 12:35 Uhr: Weitere Verkaufsflächen mit Stofftieren entdeckt;
                    • 12:43 Uhr: Am Ende des Rundgangs, ehe sich der Besucherstrom in Fleischbällchen-Esser und Einkaufswagen-Schieber teilt, dann der Schock: Regale mit Stofftieren, unzähligen Stofftieren, die zu Preisen zwischen 0,99 Euro und 15,99 Euro verkauft werden.

                      Ich musste fast laut aufschreien und hätte dabei beinahe meinen Undercover-Einsatz gefährdet. Stofftiere als Handelsware, als Massenartikel ... und dass in einem Haus, dass sich Familienfreundlichkeit auf die Fahne geschrieben hat. Dabei gehören wir Stofftiere doch auch zur Familie und sind keine bloße Ware! Der anonyme Teddy-Hinweis ist also richtig: Hier werden Stofftiere ohne Einhaltung jeglicher Kuscheltierrechte in ganz großem Stil gedealt. Ihr könnt euch mein Entsetzen sicherlich vorstellen.

                      Nachdem ich mir die Sache ganz genau angesehen habe, ging es weiter:

                      • 13:21 Uhr: An der Köttbullar-Schlange angestellt;
                        • 13:34 Uhr: Köttbular erhalten;
                          • 13:36 Uhr: An der Kasse angestellt;
                            • 13:45 Uhr: Bezahlt und freien Tisch gesucht;
                              • 13:55 Uhr: Freien Tisch gefunden; Meine Große ist schon etwas stärker genervt;
                                • 13:56 Uhr: Köttbullar ist kalt;
                                  • 14:09 Uhr: SB-Halle betreten;
                                    • 14:13 Uhr: Teelichter, Teelichter, Teelichter ... Massen von Teelichtern;
                                      • 14:27 Uhr: Meine Große bleibt vor einer Palette mit Zimmerpflanzen stehen;
                                        • 14:36 Uhr: Die Kasse erreicht; Naja, zumindest die Schlange davor;
                                          • 14:59 Uhr: Bezahlt;
                                            • 15:03 Uhr: Zwischen der Kasse und dem Ausgang gibt es meine Lieblingskekse ... und meine Große denkt daran; Yippie Yeah!

                                              Auf dem Rückweg war es dann etwas eng in meinem Rucksack; Was soll’s! Ich habe die Beweise! Und wer mir nicht glaubt: Habt ihr schon einmal Stofftier gegoogelt: das schwedische Möbelhaus ist auf Platz 8 der Trefferliste von ungefähr 1.410.000 Suchergebnissen.

                                              Euer Paul, ... und wenn ihr kurzfristig Teelichter braucht, meldet euch einfach: Wir haben wieder einen großen Vorrat