Pauls Blog

Botschaften des Präsidenten an das World Wide Web.

Auf Krawall gebürstet?

Hallo liebe Blog-Gemeinde! Ich habe elektronische Post von einem großen Leser meines Blogs erhalten. Ihm gefallen die Bilder von uns und er hat sein altes Kuscheltier aus dem Keller geholt. Ist das nicht super?!

Danach wird es aber weniger super, eigentlich schon völlig unsuper - oder heisst das Gegenteil von "super" bleifrei. Egal! Dieser Große beschwert sich darüber, dass ich fast nur von Freiheit für Kuscheltiere und von Gleichberechtigung blogge und auch noch das Recht auf Taschengeld einfordere. Er schreibt - nicht an mich, sondern an meine Großen - dass ich nur auf Krawall gebürstet sei. Kuscheltiere seien nur Sachen und hätten, ähnlich wie Modelleisenbahnen oder Spielkonsolen, keine Persönlichkeit. Den Allerbesten Kumpels gehe es gut und darum sei unser revolutionäres Gebaren überflüssig.

Der Mail-Schreiber hat scheinbar nichts verstanden. Natürlich sind Kuscheltiere Persönlichkeiten und haben Persönlichkeit. Daran kann auch die rein rechtliche Einordnung als "Sache" nichts ändern. Richtig ist auch, dass es den Allerbesten Kumpels gut geht. Aber vielen Kuscheltieren geht es eben nicht gut. Ihr müsst jetzt in der Vorweihnachtszeit nur mal in die Spielzeugläden gehen. Oder euch auf der Kirmes die Käfige ansehen, in denen man für einen Euro Kuscheltiere mit einem Greifarm gewinnen kann. Oder an die vielen Kumpels denken, die in kalten Kellern in Umzugskisten verstaut ihr Dasein fristen. Das muss aufhören! Dafür müssen sich alle Kuscheltiere und ihre Freunde einsetzen und nicht nur die, denen es schlecht geht.

Wenn man das Argument des Großen ernst nähme, dürfte sich gegen das Waldsterben nur der sterbende Wald selbst beschweren. Aber Veränderungen passieren nur, wenn sich viele engagieren. Deswegen machen wir auch weiter: für Kuscheltiere, für Taschengeld und für Weltfrieden.

Euer Paul, der sich wohl auch noch um das Waldsterben kümmern muss.