Pauls Blog

Botschaften des Präsidenten an das World Wide Web.

Warum gibt es nur Tierheime?

Hallo liebe Blog-Gemeinde. Haustiere haben es in Deutschland wirklich gut. Es gibt unzählige Geschmacksrichtungen beim Katzenfutter Für Hunde gibt es Kauknochen in allen erdenklichen Größen. Wellensittiche dürfen sich über einen Spiegel im Käfig freuen und Hamster bekommen ein eigenes kleines Karussell.

Und wenn sich die Großen von ihren Haustieren trennen müssen oder möchten, dann gibt es Tierauffangstationen - sogenannte Tierheime - die sich um die verwaisten ehemaligen kleinen Lieblinge kümmern. Es gibt sogar Tierschützer, die auf der Straße lebende Hunde und Katzen aus Südeuropa holen, um sich hier um die armen Kreaturen zu kümmern.

Das finde ich richtig toll. Als Präsident der Allerbesten Kumpels muss ich aber fragen: Wie sieht das Schicksal von nicht mehr gewollten Stofftieren im 21. Jahrhundert aus?

Sie landen immer noch im Mülleimer oder werden irgendwo im Keller entsorgt. Bestenfalls bekommen sie die Chance, auf einem Flohmarkt einen neuen Großen zu finden, oder sie werden als Inhalt eines CARE-Paket in ein Katastrophengebiet abgeschoben.

Warum gibt es keine Auffangstation für Kumpels?

So ein Kumpelheim ist doch viel kostengünstiger und einfacher zu organisieren als ein klassisches Tierheim. Da sich Kumpels in der Regel gut vertragen, können Hunde, Katzen, Löwen, Schweine und was es auch immer an Stofftieren gibt, in einem Raum gehalten werden. Stofftiere brauchen keine medizinische Versorgung. Es reicht, wenn jemand mit Nadel und Faden umgehen kann. Kumpels brauchen auch nur wenig Nahrung ... und auf Auslauf können sie ganz verzichten.

Sind Euch Eure Wegbegleiter aus der Kindheit, mit denen Ihr gelacht und geweint und denen Ihr Eure Geheimnisse anvertraut habt, das nicht wert? Denkt einfach einmal darüber nach!

Euer Paul

PS. Wer jetzt das Gefühl hat, dass ich die moralische Keule schwinge, der hat natürlich Recht ... aber so läuft das Geschäft eben ...